Prozess in Thionville – Zwei Greenpeace-Aktivisten müssen in Haft

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Prozess in ThionvilleZwei Greenpeace-Aktivisten müssen in Haft

THIONVILLE – Das Gericht hat am Dienstag zwei Aktivisten von Greenpeace zu jeweils zwei Monate Haft verurteilt. Sie waren in das AKW Cattenom eingedrungen.

Die Aktion sorgte für großes Aufsehen: Im vergangenen Oktober waren Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace in das Gelände des Atomkraftwerks Cattenom eingedrungen und hatten dort ein Feuerwerk gezündet. Am Dienstag standen einige Akteure nun in Thionville vor Gericht.

Dieses verurteilte zwei Aktivisten zu zwei Monaten Gefängnis. Sechs weitere Beteiligte erhielten fünf Monaten auf Bewährung. Greenpeace France wurde zudem zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Yannick Rousselet, der laut dem Gericht für die Aktion verantwortlich war, erhielt wegen «Beihilfe» ebenfalls fünf Monate auf Bewährung. Greenpeace muss dem Betreiber EDF außerdem Schadensersatz in Höhe von 50.000 Euro bezahlen.

«Greenpeace Frankreich und seine Aktivisten haben sofort beschlossen, gegen dieses harte Urteil Berufung einzulegen. Es ist das erste mal, dass Mitglieder unserer Organisation zu einer Haftstrafe verurteilt wurden», schrieb Greenpeace France in einer Pressemitteilung.

(L'essentiel)

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