Nach Sprengstoff-FundZwei Luxemburger wurden verhaftet
LUXEMBURG/TRIER – Nach dem Fund von explosivem Material und einer selbstgebauten Bombe in einem Wohnhaus nahe der luxemburgischen Grenze, wurden auch zwei Luxemburger verhaftet.

31.01.2019, Rheinland-Pfalz, Igel: Polizisten steigen in ein Dienstfahrzeug in der N�he des Mehrfamilienhaus, in dem in einem Keller Sprengstoff gefunden wurde. Nach einem Sprengstofffund in Rheinland-Pfalz sind Polizei und Feuerwehr in einem n�chtlichen Gro�einsatz. Wie die Polizei mitteilte, fanden Polizisten am Mittwochabend den 30.01.2019 im Keller eines Wohnhauses in Igel im Landkreis Trier-Saarburg �hochgradig explosionsgef�hrlichen� Sprengstoff. Hunderte Menschen m�ssten nun ihre H�user verlassen, hie� es. Stra�en wurden gesperrt. Die Polizei wusste zun�chst noch nicht, wann und wie der Sprengstoff aus dem Keller gebracht wird. Eine Person wurde festgenommen. Ein politischer Hintergrund bestehe wohl nicht, teilte die Polizei weiter mit. Foto: Harald Tittel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Sprengstofffund im Keller eines Wohnhauses hat in Trier-Igel, nahe der luxemburgischen Grenze, einen nächtlichen Großeinsatz ausgelöst. Mehr als 150 Anwohner wurden am Mittwochabend in Sicherheit gebracht, ehe der «hochgradig explosionsgefährliche» Sprengstoff aus dem Gebäude geschafft werden konnte, wie die Polizei mitteilte.
Der genaue Hintergrund war am Morgen noch unklar. Ein politisches Motiv gebe es aber nicht. Ein religiöses Motiv könne ebenfalls ausgeschlossen werden, so vermeldeten die Staatsanwaltschaft Trier und die Polizei Trier in einer gemeinsamen Mitteilung.
Männer haben luxemburgische und deutsche Staatsbürgerschaft
Ermittlungen ergaben demnach, dass mehrere junge Männer im Alter von 19 bis 24 Jahren über den Zeitraum vom 21. Dezember 2018 bis 2. Januar 2019 mehrfach in einen regionalen Betrieb eingebrochen waren, um sich die Materialien für die selbstgebaute Bombe zu besorgen. Alle Männer stammen aus der Region und besitzen die luxemburgische oder die deutsche Staatsbürgerschaft.
Bei dem nächtlichen Großeinsatz wurden drei Tatverdächtige festgenommen, darunter auch zwei Luxemburger, wie Luxemburger Medien berichtet. Die Festgenommenen wurden noch im Laufe des Nachmittags dem Haftrichter am Amtsgericht Trier vorgeführt.
(L'essentiel)